Redcraving – …His Queen as Well

Es wird wieder Zeit für Musik – und diesmal für die Sorte Musik, die jeder am liebsten veröffentlicht, nämlich um Musik einer kaum bekannten Band die gerade mal eine EP rausgebracht hat. Heimisch in Berlin machen die Jungs derart guten Screamo/Hardcore, dass ich mich kaum halten kann vor Begeisterung; vor allem wird das nicht gebremst von leiseren Passagen, wie das mittlerweile ja Usus ist, sondern es wird einfach durchgebrettert, höchstens das Tempo ein wenig rausgenommen. Dabei sind die Lieder so einfallsreich, dass einem nie langweilig wird – mehrmaligs Hören ist aber Pflicht, das ist keine einfache Kost. Ich empfehle jedem mal einen Besuch auf der Myspace-seite; ebenfalls interessant ist ein Interview, aus dem ich mal was zitiere, bei dem ich schon schmunzeln musste:

Habt ihr jemals versucht orientalischere Klänge in die Musik einzubauen? Ich fände das recht spannend und mit Can und Recep habt ihr doch das Glück zwei Musiker zu haben, denen dass vielleicht nicht zu fremd ist?
Nur weil Can und Recep türkische Wurzeln haben, heißt das noch lange nicht, dass sie auch orientalische Musik hören. Hörst du Hansi Hinterseer? Und wer „orientalische“ Klänge im Metal benutzt, bedient sich doch nur bei den Klischees orientalischer Musik und nicht bei der Musik selbst. Die westliche Musiktradition stellt momentan noch genug Herausforderungen an uns, um sich damit die nächsten Jahre zu beschäftigen.

Wo siehst Du die Haupteinflüsse auf eure Musik, bzw. was für Musik hört ihr privat?
Jeder von uns hört verschieden Sachen. Die Einflüsse, die herauszuhören sind, bedienen sich allerdings nicht anderer Genrebands, die eben diese Elemente schon benutzten, sondern entstanden durch ein authentisches Interesse an z.B. Elektronischer Musik (Aphex Twin, Tangerine Dream), Klassischer Harmonien (Bach, Händel), Southern Rock (Pantera, Crowbar) oder progressiven Hardcore (Refused).

 

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3 thoughts on “Redcraving – …His Queen as Well”

  1. Interessant. Jedenfalls der Ausschnitt aus dem Interview. Für meinen Geschmack ist das ganze zu wenig melodisch. Ich kann diesem etwas eintönigen Gegröhle nicht viel abgewinnen. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. :-)

     
  2. Ja. Das sei dir unbenommen. :-) Wenn Du nochmal so einen Tipp wie Skindred hast, dann lass mich das wissen. Die sind nämlich der Hammer und mittlerweile ein Kracher auf jeder Party.

     

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