Am Wochenende ist es wieder soweit: (hoffentlich)Tausende von Kölnern und Menschen aus anderen Städten werden gegen die Anti-Islamisierungskonferenz der selbsternannten “Bürgerbewegung pro Köln” auf die Straßen gehen. Bereits beim letzten Mal erschienen “bis zu 40.000” Gegendemonstranten, bei pro Köln waren es keine 200. Auch, wenn es Krawalle und Übergriffe gab, hielten diese sich doch angesichts der Anzahl der Demonstranten doch in Grenzen.
Pro Köln möchte nun diese Erlebnis wiederholen, und möglicherweise diesmal auch auf so peinliche Vorfälle wie das ankündigen von unwilligen Gästen verzichten (Le Pen wurde zwar angekündigt, gab allerdings schnell bekannt, nicht an diesem Kongress teilnehmen zu wollen. Hoffen wir, dass die Gegendemonstranten es ähnlich angehen lassen werden. Ich werde auf jeden Fall dabei sein; aber vielleicht noch kurz einige Worte zum Hintergrund des Ganzen:
Der Kongress wird veranstaltet von pro Köln, angekündigt sind bisher Gäste aus den Parteien FPÖ, Vlaams-Belang, Lega Nord, Front National sowie der Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche, der innerhalb der CDU stark umstritten war und mittlerweile ausgetreten ist. Ein Verein von rechtsextremen und nicht ganz so extremen Menschen also. Auf diesem Kongress wollen sie über die “Islamisierungs” Deutschlands und Europas diskutieren, etwas, dass für alle Beteiligten ein Faktum und der größte denkbare Albtraum ist. Die sog. “Islamkritik” klingt dabei öfter nach Rassismus als nach Religionskritik; das beste Beispiel dafür ist das Blog Politically Incorrect, wo es öfter zu verbalen Gewaltorgien gegen Muslime kommt.
Tja, vielleicht begegnet man sich dann ja am Samstag – eine gute Sache ist es auf jeden fall, gegen solchen Schund der “Neuen Rechten” zu demonstrieren. Hier noch die Seite der Gegendemonstranten:
http://www.hingegangen.mobi/cms-/
